Hallo,
ich möchte mir gerne einen neuen Wagen kaufen und diesen auf Gas umstellen lassen. Nun bin ich leider diesbzgl. absoluter Laie, insbesondere bzgl. der Eignung bestimmter Fahrzeuge und der Auswahl geeigneter Hersteller.
Ich habe schon ein Auto in die nähere Auswahl gezogen, dass ich kaufen möchen (VW Golf V 1,6 Goal). Die Detaildaten sind:
1.595 ccm, 75 kw, Schlüssel- Nr. zu Ziffer 2: 0603, Schlüssel- Nr. zu Ziffer 3: ADJ, Erstzulassung 29.03.2007
Der Motorkennbuchstaben ist BSE, der Wagen wurde in Mexiko gefertigt
Diesbzgl Einbauanfragen habe ich jetzt per E-Mail an ungefähr 6 Werkstätten geschickt. Einige Werkstätten haben nicht geantwortet, nach Auskunft der meisten Werkstätten ist der Einbau problemlos möglich. Nach Aussage zweier VW-Händler ist dieser Wagen für den Gasanlageneinbau geeignet. Nach Auskunft EINER Werkstatt ist der Wagen jedoch für den Umbau NICHT geeignet!! Gemäß dieser Auskunft gab es in der Vergangenheit bei diesem Wagen vermehrt Schäden.
Die Werkstatt begründet ihre negative Aussage im Detail folgendermaßen:
"... denn der Hersteller spart an den Legierungen der Ventile und Sitze zb.Mangan usw ! Pro Fahrzeug lässt sich so einiges einsparen .Drehzahlbereiche zwischen 1500-3000 U/min sind ebenfalls sehr schädlich, die in diesem Drehzahlbereich arbeitende Abgasrückführung sorgt dann für eine Pittingbildung der Auflageflächen!Ihr Motor ist auf Benzinbetrieb konzipiert und gefertigt.Nicht die Temperaturen spielen eine Rolle,sondern die miteinbezogenen Additive im Benzin hat der Motorenkonstrukteur für Schmierung und Kühlung berücksichtigt."
Betrachtet man die Prins-Internetseite, so muss man auch erkennen, das mein Wagen in der Liste der geeigneten Fahrzeuge NICHT aufgeführt wird. Hier im Forum findet sich unter der URL http://www.autogas-einbau-umbau.de/modules.php?op=modload&name=XForum&file=viewthread&tid=14223 eine Prins-Liste. in der von Problemen berichtet wird. Wenn ich diese Liste korrekt interpretiere, kam es in der Vergangenheit bei diesem BSE-Motor bei Gasbetrieb bereits unter 100.000 km vermehrt zu Ventilschäden ("Excessive wear of valves/seats").
Nun meint mein Autoverkäufer, dass das nicht schlimm wäre, ich solle doch die Anlage von Icom verwenden, Diese Anlage hätte ein anderes Prinzip und spritzt das Autogas als flüssiges
Medium ein. Das direkt in die Nähe der Einlassventile eingespritzte flüssige Gas hat eine ke Kühlwirkung an den Ventilen und in der Brennkammer zur Folge. Dadurch sind Motorschäden als Folge einer
Überhitzung, wie sie immer wieder bei den herkömmlichen Verdampferanlagen vorkommen, ausgeschlossen. Mein Autoverkäufer geht davon aus, dass damit bei diesem Wagen die Probleme nicht auftreten können, die mit der Prins-Anlage auftreten würden. Ist dies so???? Oder ist es so, wie die Werkstatt nach dem obigen Zitat meinte, dass die erhöhte Schadensmöglichkeit bei diesem Wagen nichts mit der Temperatur zu tun hat, sondern mit den fehlenden Additiven im Gas. Dann wären doch auch bei Verwendung der Icom-Anlage die Schäden wahrscheinlich, oder?
Jetzt bin ich natürlich verunsichert. Kann mir hier jemand was detailliertes zur Eignung des Fahrzeuges und der verschiedenen Gasanlagentypen sagen? Vielen Dank im voraus
|