Hallo, bin neu hier, lese interessiert die fachlichen Beiträge.
Jetzt möchte ich eure Erfahrungen nutzen und auch einen Hinweis zum Thema Autogas bei MB Fahrzeugen geben.
Auf der Seite www.tuev-sued.de im Bereich "Aktuelles" wird über die Umrüstung eines E200 berichtet. Der TÜV hat dies begleitet. Bitte lesen, ich erspare mir dass zitieren.
Den Autor habe ich angeschrieben, weil ich einen W210 /E230 Bj 02/96 seit Dezember 2006 auf Autogas fahre. Meine Gasanlage ist eine KME Verdampferanlage. Anfänglich gab es Probleme mit der umschalterei, bedindt durch Temperaturunterschiede zwischen der gemessenen Kühlwassertemperatur (Cockpitanzeige) und der gefühlten Temperatur am Verdampfer. Gemessen habe ich ein Delta von 17K. Nach Isolierung der Wasserschläuche zum Verdampfer und einer elektrischen Massnahme am Temperaturfühler des Verdampfers (Parallelwiderstand zur Vorgauklung höherer Temperaturen) läuft die Anlage/der Motor gut. Der Verbrauch liegt in etwa bei 10,5L Gas.
Die Fahrleistungen sind als gut zu bezeichnen, da die Ladung auch mit 1000kg an der Hängerkupplung bei Tacho 110/2500 U/min ruhig und entspannt geht. Verbrauch hier ca.14,5L Gas.
So nun zum Problem. Der TÜV-Mensch antwortete mir dass zumindest ein hohes Risiko einer verbrannten Zylinderkopfdichtung bestehe, weil der Zylinderkopf nicht gasfest sei. Ventilsitzringe sein zu weich und die Ventile würden durch im Autogas nicht vorhandene Additive zu hart aufschlagen. Darauf hin habe ich im Werk Untertürkheim bei Andeas Zawesky ( in seiner Abteilung sollen MB Fahrzeuge mit BRC- Anlagen nachgerüstet werden) nachgefragt in wie weit Gefahr für mein Auto bestehe, doch konnte er mangels Erfahrung mit KME-Verdampferanlagen nichts über das Verschleissverhalten von MB Motoren mit anderen Gasanlagen sagen. Alles andere wie im TÜV-SÜD Bericht: hohe Belastung der Ventile/ Ventilsitzringe, Motore sind auf Benzinbetrieb ausgelegt, Zylinderkopf ist nicht gasfest.
Die Laufleistung meines Autos beträgt 153500km, gefahren bin ich ca 24000km mit Gas, so richtig zum tragen kommt das natürlich seit dem ich einen Arbeitsweg von 60km habe, da ist es günstiger als mit einem Motorrad (5L Verbrauch).
Seit kurzem stelle ich einen unruhigen Motorlauf im Standgas fest (bei Benzinbetrieb allerdings schlimmer) und die Leerlaufregelung scheint nicht zu stimmen oder ist das normal das bei rollendem Fahrzeug und getretener Kupplung die Drehzahl auf 1500U/min ansteigt. Wenn ich dann bremse und das Auto steht, fällt die Drehzahl wieder auf ca 750U/min ab, mit anschließendem Pendeln zwischen 500 und 750 U/min.
Wenn jemand etwas beitragen kann, Dank dafür.
Zuletzt: Meinen Umrüsterbetrieb habe ich informiert, mal sehen was von dort kommt.
Nicht verzagen.
KME_W210
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