Hans
Autogasforum-Senior Beiträge: 378 Registriert: 10. 5. 2004 Status: Offline
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am 1. 9. 2004 um 10:41 |
Angeblich brauchen die vollsequentiellen Stargas Polaris Anlagen eine "Einlernphase" von 700 km. Was ist wenn sich an den Verhältnissen im und um den Motor und eventuell die Luftzufuhrverhältnisse geändert haben? Adaptiert sich die Anlage auf die neuen Gegebenheiten? Lernt sie immer weiter und optimiert? Bei mir wurden einige Sachen am Motor seit dem Einbau gemacht. Speziell an der Luftzufuhr. Spielt der Fahrstil in der Lernphase eine Rolle? Kann ein zu langer Injektorweg zum Brennraum die Anlage "durcheinander" bringen und sich dadurch fehlerhaft einstellen? Stellt sie sich auf wechselnde Gaskonsistenzen ein? Ist eine "Rekalibration" eine Neuerlernung der Motoreigenschaften? |
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UweHe
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am 1. 9. 2004 um 13:20 |
Hi,
die Polaris lernt und lernt und.... Die Steuergeräte sind so flexibel, daß sie sich auf versch. Bedingungen unterschiedlich einstellen. Bein Extremmassnahmen (z.B. Tuning) würde ich empfehlen, den Speicher zu löschen und neu aufzuspielen (= Rekalibration). Normalerweise aber nicht.Die Schläuche vom Injektor zu den Düsen sollen so kurz wie möglich sein, sonst ändert sich der Gasweg und somit der Einspritzzeitpunkt etc. Mit Zündkerzen oder Fahrweise kann man das SG nicht direkt beeinflussen.
CU,
Uwe ____________________
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Hans
Autogasforum-Senior Beiträge: 378 Registriert: 10. 5. 2004 Status: Offline
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am 1. 9. 2004 um 16:40 |
Zwischenzeitlich wurde die Schlauchlänge vereinheitlicht. In der Einbauanleitung steht was von einer maximalen Schlauchlänge von 15 zentimetern. Um die Injektoren ordentlich zu platzieren sind 20 Zentimeter notwendig. Die maximale Länge war vor einiger Zeit noch 30, wurde aber umgeändert auf 15. Gibt es mit 20 Zentimetern*6 in der Regel Probleme? Wenn die Injektoren neu platziert bin werde ich wohl eine Rekalibration veranlassen. Meine Karre säuft meist so um die 12-14 Liter Gas und nie darunter. In den ersten 2000 Kilometern wurde das Auto mit viel Falschluftzufuhr und recht zügig bewegt. Es ist ein 2.0 Liter V6 mit 144 Ps auf 1200 Kilo und angegebenen 8,1 Litern Normverbrauch. Bin immer so mit 9 Litern Benzin hingekommen. Im selben Fahrzyklus und Stil habe ich mit einem 1.6er Benziner mit 100 Ps knapp unter 7 Liter Benzin gebraucht(Toyota Carina II, 1100 KG). Und jetzt 13 Liter Gas .... Da fragt man sich schon was da schiefgelaufen ist Dabei soll die Polaris ja sooo toll sein und alle schwärmen davon *schief* Mir kommt bei dem Gedanken an die ganze Sch**** das kotzen In den nächsten Tagen werden die Injektoren ordnungsgemäss und nicht zu hoch platziert und das Teil kriegt einen Reset. Und dann hilft nur noch beten auf eine Besserung. |
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UweHe
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am 1. 9. 2004 um 17:18 |
Hallo,
die Polaris ist wirklich eine sehr gute Anlage, allerdings kann man da Software-seitig kaum eingreifen. Dadurch können in der Programmierung aber auch nicht so viele Fehler passieren. Beim Einbau ist auf jeden Fall einiges zu beachten:
1. Die Bohrungen sollen so nah wie möglich an den Brennraum. Dem Ansaugkrümmer also am besten ausbauen und die Bohrungen etwas schräg ansetzen, so daß die Düsen leicht Richtung Brennraum geneigt sind.
2. Die Schläuche von den Injektoren sollten max. (!!!!) 20 - 25 cm sein. Je kürzer desto besser.
3. Der Gasdruck sollte nach erfolgtem Einbau auf 1,3 - 1,35 bar eingestellt werden. Zu sehen in der Software.
Die Umschalttemperatur sollte auf 40°C eingestellt werden.
4. Das System muß absolut dicht sein.
5. Hilft das alles nichts, muß man die Düsen austauschen. Die gibt es in versch. Durchmessern von 1,6 - 4,0 mm, zu erkennen an der Anzahl der darauf eingravierten Ringe. Je mehr Ringe, desto kleiner der Durchmesser.
5. Für den V6 empfiehlt Stargas den Injektor K2XJ533 und einen Düsendurchmesser von 2,0 mm (=7 Ringe)
6. Für den Carina empfiehlt Stargas den Injektor K1XJ544 oder K2XJ322 mit ebenfall 2,0 mm Düsen.
So, das war das wichtigste in Kürze ;-))
In diesem Sinne,
CU,
Uwe ____________________
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Hans
Autogasforum-Senior Beiträge: 378 Registriert: 10. 5. 2004 Status: Offline
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am 1. 9. 2004 um 17:37 |
Danke für die Antwort, ich werde beim folgenden Eingriff für die Be dieser Dinge sorgen. Bei den Injektoren hoffe ich doch das der Lieferant die richtigen geliefert hat. Naja, das mit der Umschalttemperatur habe ich auf 25° herunterregeln lassen und es geht(zumindest diesen Sommer) auch bei dieser Temperatur schon ganz gut, naja manchmal etwas bockig .. aber dafür nicht mit teurem Benzin .. . Ich bin beruhigt das 20 Zentimeter kein Problem darstellen. Was bewirkt ein Austausch der Düsen? Das ist mir irgendwie zu hoch. Also dann kleiner damit weniger Gas durchpasst? |
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UweHe
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am 1. 9. 2004 um 19:07 |
Hi,
kleiner bedeutet "mageres Gemisch", grösser bedeutet "fettes Gemisch". Zu "mager" kann zu ruckeln, unrundem Leerlauf o.ä. führen, zu "fett" kann zu überhöhtem Verbrauch, Ausgehen des Motors o.ä. führen. Es sollten also schon die richtigen Düsen rein.
CU,
Uwe ____________________
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gustawo
Autogasforum-Junior Beiträge: 159 Registriert: 28. 5. 2004 Status: Offline
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am 1. 9. 2004 um 21:02 |
Hi
Mal ne frage hatte 20° C eingestelt gehabt hatte es endern lassen( obwohl alles OK ist und leuft ) auf 30° C wegen Winter müssen es 40° C sein ?
Gruß |
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UweHe
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am 1. 9. 2004 um 21:49 |
Muß nicht, aber sollte. Da der Verdampfer ´ne bestimmte Erwärmung benötigt. 20° oder 30° könnte im Einzelfall zu wenig sein.
CU,
Uwe ____________________
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volli
Autogasforum-Neuling Beiträge: 55 Registriert: 25. 6. 2004 Status: Offline
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am 2. 9. 2004 um 16:44 |
Hallo,
ich habe ja fast die selben Probleme wie Hans, auch unter diesem Link beschrieben:http://www.autogas-einbau-umbau.de/modules.php?op=modload&name=XForum&file=viewthread&tid=1223
Die Anlage ist aber sehr sauber verbaut.
Auch die Schlauchlängen sind mit ca.15 cm klein gehalten.
Habe eine 2mm Düse drinne , um das Problem evtl.zu lösen testen wir es nächste Woche mit der nächst größeren einer 2,2mm.
Bin gespannt ob es diesmal was bringt.
Die 2mm Düsen sind nur bis 75kw gedacht , und meiner ist mit seinen 74 kw da haar scharf an der Grenze. |
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