VIPP-GASer
Autogasforum-Fachmann Beiträge: 676 Registriert: 4. 4. 2005 Status: Offline
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am 11. 5. 2005 um 18:50 |
Hallöle,
ich habe an verschiedenen Stellen gelesen, dort würden nichtalle Signale angeschlossen. Dann hab ich noch bei einer Problembehandlung gelesen: Lambda ist unnötig, ist sowieso nur kontrolle.
Also meine Fragen:
1. Wenn das mit den Signalen stimmt: Warum laufen die Gasanlagen dann?
2. Warum brauch ich dann das Signal von der Drosselklappe?
3. Wie regeln die dann überhaupt?
Wenn mir mehr Fragen einfallen schieb ich sie nach.
Euer lieber VIPP-GASer ____________________
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gascharly
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am 11. 5. 2005 um 19:09 |
quote: Hallöle,
ich habe an verschiedenen Stellen gelesen, dort würden nichtalle Signale angeschlossen. Dann hab ich noch bei einer Problembehandlung gelesen: Lambda ist unnötig, ist sowieso nur kontrolle.
Also meine Fragen:
1. Wenn das mit den Signalen stimmt: Warum laufen die Gasanlagen dann?
2. Warum brauch ich dann das Signal von der Drosselklappe?
3. Wie regeln die dann überhaupt?
Wenn mir mehr Fragen einfallen schieb ich sie nach.
Euer lieber VIPP-GASer
Das kommt auf die Anlage an, serielle Anlagen brauchen nicht unbedingt die Signale, parallele Anlagen hingegen zwingend. ____________________
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VIPP-GASer
Autogasforum-Fachmann Beiträge: 676 Registriert: 4. 4. 2005 Status: Offline
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am 12. 5. 2005 um 15:50 |
Hi Gascharly, ich kannte bisher nur Venturi und Multipoint (Zavoli Alisei). kannst Du den Unterschied serielle und parallele kurz darlegen? Hab da noch eine Theorie zur Lambda-Sonde, kommt im neuen Beitrag. Wird Interessant - glaub ich.
Gruß VIPP-GASer ____________________
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VIPP-GASer
Autogasforum-Fachmann Beiträge: 676 Registriert: 4. 4. 2005 Status: Offline
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am 12. 5. 2005 um 17:13 |
Hallöle Zusammen - Zur Lambda - Sonde:
Ich möchte vorwegschicken, daß ich Elektroniker bin und mich mit kleinen Spannungen (und sehr kleinen) ein wenig auskenne.
Einige haben ja Prob mit Ihren Anlagen.
Also folgende 1.These:
Durch den Signalabgriff der Lambdasonde (LS) wird deren Signal beeinflußt. Stromknoten: spannung teilt sich auf in Teilspannungen, da beide SG einen Innenwiderstand haben - auch dann wenn die SG NICHT eingeschaltet sind. Die Frage ist, ist das Signal das die LS bringen will das selbe was an den SG ankommt. Betrsweise: Gleichspannung!!
Das Regelsignal der SG interprediert man als Frequenz - vereinfacht Wechselspannung mit variabler Frequenz. Wechselspannungen werden durch Widerstande und durch Kapazitäten (Kondensatoren) und durch Induktivitäten ( Spulen) beinflußt (jaja ziemlich technisch- ich weiß). Kann es also nicht auch sein, daß die Eingänge der SG sich gegenseitig beinflussen? Und zwars nicht durch deren Programmierung, sondern durch daß vorhanden sein von o.g.?
Ist es da nicht besser die Signale (wenn möglich) nicht abzugreifen?
2. These
(Mein Wissen: Lambdawert - BenzinSG errechnet Einspritzzeit - Benzineinspritzung; Benzindüsensignalabgriff für GSG - errechnet Gaseinspritzzeit in Zusammenarbeit mit dem Wert Lambda - Gaseinspritzung)
Jetzt die Frage: Macht die doppelte LS-verarbeitung eigentlich Sinn? Besteht nicht die Möglichkeit das die SG auf unterschiedliche Ergebnisse kommen, weil gleiches LS aber Nacheinanderberechnung. anders ausgedrückt. Während das BSG die Einspritzzeit nach Lambda berechnet und ans GSG weitergibt (indirekt), ändert sich bereits wieder der Lamndawert, mit dem das GSG vergleicht.
Na da bin ich aber auf Eure Antworten gespannt. Ich weiß viel Techn. Kram, wird auch nicht alle interessieren, aber vielleicht mal ein Denkanstoß für unsere Umrüster, wenn Sie Prob mit Anlagen haben und nicht wissen warum.
Und das war nur die Betrsweise für das Lambdasignal. Meine Anlage schreibt in den Fiatfehlerspeicher:Selbstadaptionsfehler. und da ohne LPG-Anlage alles i.O. ist, kanns nur von der Anlage sein.
So nu laßt mal Eure Köpfe rauchen, wenn Ihr wollt.
Gruß VIPP-GASer
Kann auch alles Falsch sein!
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UweHe
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am 12. 5. 2005 um 18:28 |
quote: Also folgende 1.These:
Durch den Signalabgriff der Lambdasonde (LS) wird deren Signal beeinflußt. Stromknoten: spannung teilt sich auf in Teilspannungen, da beide SG einen Innenwiderstand haben - auch dann wenn die SG NICHT eingeschaltet sind. Die Frage ist, ist das Signal das die LS bringen will das selbe was an den SG ankommt. Betrsweise: Gleichspannung!!
Das Regelsignal der SG interprediert man als Frequenz - vereinfacht Wechselspannung mit variabler Frequenz. Wechselspannungen werden durch Widerstande und durch Kapazitäten (Kondensatoren) und durch Induktivitäten ( Spulen) beinflußt (jaja ziemlich technisch- ich weiß). Kann es also nicht auch sein, daß die Eingänge der SG sich gegenseitig beinflussen? Und zwars nicht durch deren Programmierung, sondern durch daß vorhanden sein von o.g.?
Ist es da nicht besser die Signale (wenn möglich) nicht abzugreifen?
Richtig ist, dass sich Benzin- und Gassteuergerät in gewisser Weise gegenseitig beeinflussen. Ganz verhindern kann man dass nicht. Irgendwo muss man abgreifen. Wenn nicht an der Lambda, dann halt woanders. In der Regel sind die SG´s aber "intelligent" genug, sich davon nicht stören zu lassen.
Die Differenz, der Spannung, die an der Lambda entsteht und die, die am SG ankommt, ist minimal und somit vernachlässigbar. Die ist bedingt, durch den Widerstand.
quote: 2. These
(Mein Wissen: Lambdawert - BenzinSG errechnet Einspritzzeit - Benzineinspritzung; Benzindüsensignalabgriff für GSG - errechnet Gaseinspritzzeit in Zusammenarbeit mit dem Wert Lambda - Gaseinspritzung)
Jetzt die Frage: Macht die doppelte LS-verarbeitung eigentlich Sinn? Besteht nicht die Möglichkeit das die SG auf unterschiedliche Ergebnisse kommen, weil gleiches LS aber Nacheinanderberechnung. anders ausgedrückt. Während das BSG die Einspritzzeit nach Lambda berechnet und ans GSG weitergibt (indirekt), ändert sich bereits wieder der Lamndawert, mit dem das GSG vergleicht.
Die Lambda-Sonde wird bei den meisten sequentiellen Anlagen sowieso nur noch zu Kontroll- und Prüfzwecken angeschlossen.
Dieser, von Dir beschriebene "Signalverzug" ist natürlich vorhanden. Deswegen verwerten die meisten modernen Gassteuergeräte die Düseneinspritzzeiten und/oder Drehzahlsignal.
quote: Meine Anlage schreibt in den Fiatfehlerspeicher:Selbstadaptionsfehler. und da ohne LPG-Anlage alles i.O. ist, kanns nur von der Anlage sein.
Das Gassteuergerät schreibt nix in das Benzinsteuergerät!! Möglicherweise ist es ein Fehler, der, durch den Gasbetrieb ausgelöst, Probleme bei Bauteilen bewirkt, die im Benzinbetrieb erst wirksam werden. Vielleicht auch irgendwas, was bei beiden Betriebsarten aktiv ist. Wie sind denn die Düsenöffnungszeiten der Benzindüsen?? Vielleicht auch Drosselklappenpoti oder Luftmassenmesser.
CU,
Uwe ____________________
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VIPP-GASer
Autogasforum-Fachmann Beiträge: 676 Registriert: 4. 4. 2005 Status: Offline
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am 13. 5. 2005 um 13:48 |
Hi UweHe,
Du hast natürlich recht: Das GSG schreib nichts ins BSG - war mißverständlich ausgedrückt. Das BSG erkennt eine Parameterveränderung durch die Gasanlage/Signalabgriff. Auto fährt soweit ohne Prob - nur zu hoher Verbrauch -!
Drosselklappenpoti wurde auch angezapft. Es steht halt nur dieser Fehler im Speicher und sonst eigentlich nix. Benzinbetrieb i.O.; Gasbetrieb Leistungsverlust und Verbrauch. Ist halt ne Venturi (SPI-Motor).
Also ausser des Verbrauchs hab ich kene Probleme - ausser mit meinem Umrüster natürlich und der mit mir
Sinn des Beitrags war für mich, aus neugier, zu erfahren, ob durch diese Beeinflussungen, Probleme unterschiedlichster Art entstehen können, welche hier manchmal gepostet werden, und wo der Umrüster nicht weiter weiß. Ausserdem stellt sich mir dann ja auch die Frage warum man das Risiko des LS-Abgriffs eingeht, wenn eigentlich nicht benötig wird.
Gascharly hatte geantwortet: bei parallelen zwingend. Nu hab ich davon noch nichts gehört: parallel - seriell. Und hier auch noch nichts gelesen.
Danke für Deine Antwort - war aufschlußreich.
Gruß VIPP-GASer ____________________
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